Tip: Sieg Feyenoord
Excelsior kehrte nach einem Jahr in die Eredivisie zurück, doch das Debüt auswärts bei NEC endete in einem Desaster – einer 0:5-Niederlage. Der größte Rückschlag war die Verletzung von Torwart Stijn van Gassel, dessen Ersatz Tijmen Holla innerhalb einer Stunde vier Gegentore kassierte. Dennoch werden die Aufsteiger versuchen, an ihre hervorragende Heimbilanz der letzten Zweitligasaison anzuknüpfen, als sie 14 von 19 Spielen im Woudestein gewannen. Allerdings ist ihre schwache Bilanz gegen Feyenoord entmutigend – die letzten fünf direkten Duelle gingen mit einem Gesamtergebnis von 3:15 verloren, was die Dominanz des Rivalen unterstreicht. Robin van Persies Mannschaft startete mit einem Sieg gegen NAC Breda in die Liga, wurde jedoch unter der Woche von Mourinhos Fenerbahce aus der Champions-League-Qualifikation geworfen. Zudem fehlt Van Persie eine ganze Reihe von Spielern, darunter Trauner, Moder und Beelen, und Toptorjäger Igor Paixão der Vorsaison hat den Verein verlassen. Trotz dieser Probleme spricht die Qualität und Dominanz in den letzten direkten Duellen klar für Feyenoord.
Tip: Sieg NEC
Heracles startete mit einer schockierenden 0:4-Niederlage gegen Utrecht in die Saison und offenbarte erneut defensive Schwächen. Torwart Fabian de Keijzer zeigte zwar einige gute Paraden, patzte aber auch entscheidend bei einem Gegentor. Trainer Bas Sibum hat zudem ein Problem im Angriff – Jizz Hornkamp war im Auftaktspiel unsichtbar, und es bleibt abzuwarten, ob Luka Kulenović, Toptorjäger der Vorsaison, seine Chance bekommt. NEC hingegen zeigte mit einem 5:0-Sieg über Excelsior enorme Offensivkraft. Koki Ogawa erzielte früh zwei Tore, Bryan Linssen und Tjaronn Chery trafen ebenfalls, während Basar Onal auf der linken Seite mit zwei Vorlagen glänzte. Der neue Coach Dick Schreuder feierte ein perfektes Debüt und will diesen Schwung nun auch auswärts mitnehmen. NEC hat hier zudem eine gute Bilanz – am letzten Spieltag der Vorsaison gewannen sie an gleicher Stelle gegen Heracles. Form und Qualität sprechen klar für NEC.
Tip: Doppelte Chance Groningen oder Unentschieden
Groningen enttäuschte schwer in Alkmaar, wo man 1:4 verlor und das Spiel bereits nach einer halben Stunde entschieden war. Marco Rente traf zwar, doch die Abwehr um Kapitän Stij Resink brach komplett zusammen. Trainer Dick Lukkien hofft, an den Heimsieg gegen Heerenveen aus dem Vorjahr anknüpfen zu können, der der erste seit sieben Jahren war. Die Gäste aus Friesland eröffneten die Saison mit einem 1:1 gegen Volendam, wirkten dabei aber harmlos – nach dem frühen Tor von Luuk Brouwers zogen sie sich zurück und erzeugten kaum Gefahr. Ihre Auswärtsbilanz ist miserabel – nur zwei Siege in den letzten 17 Auswärtsspielen, der letzte datiert vom Januar. Zudem muss Robin Veldman einen Ersatz für den abgewanderten Toptorjäger Ion Nicolaescu finden. Angesichts der schwachen Auswärtsform der Gäste hat Groningen gute Chancen auf zumindest einen Punkt.
Tip: Sieg Ajax
Die Go Ahead Eagles zeigten großen Kampfgeist, als sie trotz Unterzahl in der Nachspielzeit bei Fortuna Sittard ausglichen. Der neue Trainer Melvin Boel dürfte mit dieser Widerstandskraft zufrieden gewesen sein, auch wenn sein Team 36 gegnerische Torschüsse zuließ. Gegen Ajax muss er allerdings auf den gesperrten Calvin Twigt verzichten, was das Mittelfeld schwächt. Ajax gewann zum Auftakt gegen Aufsteiger Telstar mit 2:0, doch der Auftritt war wenig überzeugend und der Gegner kam zu mehreren klaren Chancen. Zwei Tore von Wout Weghorst zeigten jedoch, dass der erfahrene Stürmer im Strafraum weiterhin brandgefährlich ist. John Heitinga sucht noch nach der richtigen Angriffsformation, während die Verletzungen von Josip Sutalo und Brian Brobbey seine Optionen zusätzlich einschränken. In Deventer tat sich Ajax zuletzt schwer, doch die individuelle Qualität spricht diesmal klar für die Gäste.
Tip: Sieg PSV
Twente verlor unglücklich mit 0:1 bei PEC Zwolle, obwohl Torwart Tom de Graaff mehrere starke Paraden zeigte. Das Toreschießen bleibt ein Problem – schon in der Vorbereitung sichtbar – und diese Schwäche verfolgt die Tukkers weiterhin. Zuhause sind sie jedoch traditionell stark, vergangene Saison verloren sie in Enschede nur dreimal. Nun trifft man allerdings auf ein formstarkes PSV, das Sparta Rotterdam mit 6:1 zerlegte und seine Titelambitionen eindrucksvoll unterstrich. Sechs verschiedene Torschützen, darunter Ivan Perisic und Yarek Gąsiorowski, verdeutlichten die Kaderbreite. Spielmacher Joey Veerman glänzte mit zwei Vorlagen und bestätigte erneut seine zentrale Rolle. Mit sechs Siegen in Folge gegen Twente reist PSV voller Selbstvertrauen an, und ein weiterer dominanter Auftritt wird erwartet.
Tip: Sieg Utrecht
Sparta wurde zum Auftakt mit 1:6 von PSV deklassiert, was zeigte, dass die neu zusammengestellte Mannschaft noch Zeit braucht. Trainer Maurice Steijn verpflichtete im Sommer neun neue Spieler, doch die Abstimmung fehlt noch. Das Fehlen von Stürmer Tobias Lauritsen, der mit einer Handverletzung ausfällt, ist zudem ein großes Problem. Utrecht hingegen ist in Hochform – fünf Siege in Folge und der Einzug in die Europa-League-Playoffs nach dem 2:1 über Servette. In der Liga fegte das Team von Ron Jans Heracles mit 4:0 vom Platz, Torschützen waren Min, Jensen und de Wit. Routinier Gjivai Zechiel leitete den Sieg mit seinem Führungstreffer ein. Utrecht gewann sogar vergangene Saison mit 4:1 bei Sparta, und die aktuelle Form spricht klar erneut für sie.
Tip: Sieg AZ Alkmaar
Volendam startete mit einem respektablen 1:1 in Heerenveen und zeigte gute Moral nach frühem Rückstand. Debütant Ozan Kokcu traf und scheint ein wichtiger Spieler für diese Saison zu werden. Zuhause waren sie in der zweiten Liga eine Macht und holten 45 Punkte, doch AZ ist ein deutlich härterer Prüfstein. Die Alkmaarer begannen die Saison mit einem 4:1 gegen Groningen und qualifizierten sich zudem in Europa gegen Vaduz. Stürmer Troy Parrott ist in Topform, er traf sowohl in der Liga als auch in Europa. Rechtsverteidiger Denso Kasius überzeugte mit einem Tor, solider Defensivarbeit und Offensivdrang auf der Außenbahn, was die Kaderqualität unterstreicht. Die Historie spricht klar für AZ – sieben Siege in den letzten acht Duellen, darunter klare Erfolge mit 4:0 und 3:0. AZ ist hier der klare Favorit.
Tip: Doppelte Chance Fortuna oder Unentschieden
NAC Breda kehrte mit einer schweren Aufgabe in die Eredivisie zurück und verlor bei Feyenoord mit 0:2. Trainer Carl Hoefkens kann immerhin froh sein, dass eines der härtesten Spiele der Saison gleich abgehakt ist. Im Rat Verlegh Stadion sind die Gelb-Schwarzen deutlich gefährlicher und schlugen dort letzte Saison auch stärkere Gegner. Fortuna startete mit einem 2:2 gegen Go Ahead Eagles, vergab den Sieg aber in der Nachspielzeit – trotz Überzahl. Die Tore erzielten Philip Brittijn und Luka Tunjic, der nun auf einen Stammplatz drängt. Trainer Danny Buijs weiß, dass die Offensive effizienter werden muss, da die 37 Saisontore der Vorsaison viel zu wenig waren. Dennoch verfügt Fortuna über mehr Tiefe im Kader und Spieler wie Kristoffer Peterson sowie den erfahrenen Keeper Ivor Pandur, was in Duellen gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte entscheidend sein könnte. Daher ist die sichere Wahl, auf Fortuna nicht zu verlieren.