Tip: Sieg Schottland
Weißrussland steht nach der schwachen Vorstellung gegen Griechenland unter enormem Druck. Die 1:5-Niederlage offenbarte riesige Lücken in der Abwehr, mit vier Gegentoren bereits in der ersten Halbzeit. Dennoch kann Carlos Alós darauf verweisen, dass seine Mannschaft zu Beginn des Jahres drei Siege in Folge errungen und dabei elf Tore erzielt hat. Barkovskiy, der gegen Griechenland den Ehrentreffer markierte, dürfte diesmal in der Startelf stehen. Schottland hingegen spielte 0:0 gegen Dänemark und bestätigte dabei Disziplin und defensive Stabilität. Steve Clarke kann auf starke Mittelfeldspieler wie McTominay und McGinn bauen, während vorne Dykes und Adams für Gefahr sorgen. Historisch gesehen hat Schottland die Oberhand und strebt die erste WM-Teilnahme seit 1998 an. Diese Begegnung verspricht eine ausgeglichene Anfangsphase, doch die Qualität und Organisation der Gäste sollten am Ende den Ausschlag geben.
Tip: Sieg Kroatien
Kroatien hat gezeigt, dass es auch nach einem Generationenwechsel zur europäischen Elite gehört. Zlatko Dalics Mannschaft hat alle drei Qualifikationsspiele bisher mit einem beeindruckenden Torverhältnis von 13:1 gewonnen. Dennoch offenbarte das knappe 1:0 gegen die Färöer-Inseln Schwierigkeiten beim Aufbrechen tiefstehender Defensiven. Luka Modric und Josko Gvardiol kehren zurück und verleihen dem Team zusätzliche Erfahrung und Ruhe. Montenegro begann stark, fiel jedoch durch zwei Niederlagen gegen Tschechien zurück. Trainer Robert Prosinecki muss auf Stürmer Osmajic verzichten – ein herber Rückschlag – und setzt fast ausschließlich auf den Routinier Jovetic. Auswärts hat Montenegro zudem große Probleme: Der letzte Auswärtssieg datiert aus dem Jahr 2023 gegen Bulgarien. Kroatien ist zuhause extrem schwer zu schlagen und will die Gruppe L klar dominieren. Alles deutet auf einen deutlichen Heimsieg hin.
Tip: Sieg Färöer-Inseln
Gibraltar bleibt weiterhin chancenlos und liegt ohne Punkt am Tabellenende. Alle vier Qualifikationsspiele gingen verloren, mit insgesamt 16 Gegentoren – die schwächste Abwehr der Gruppe. Selbst im heimischen Europa Point Stadium hagelte es zuletzt drei Niederlagen mit einem Torverhältnis von 0:12. Scott Wisemans Team hängt fast ausschließlich von Stürmer Tjay De Barr ab, doch insgesamt ist die Offensive extrem limitiert. Die Färöer-Inseln haben ebenfalls Probleme, konnten Gibraltar jedoch im Juni bereits mit 2:1 schlagen und stehen mit drei Punkten da. Gegen Kroatien verteidigten sie lange ordentlich, auch wenn am Ende die Niederlage unvermeidlich war. Trainer Eydun Klakstein hat ein diszipliniertes Team geformt, das organisiert und widerstandsfähig auftritt. Der direkte Vergleich spricht klar für die Gäste, die in drei Duellen ungeschlagen sind. Das Niveau mag überschaubar sein, doch die Färöer haben die besseren Chancen auf den Sieg.
Tip: Sieg Griechenland oder Remis
Griechenland startete mit einem furiosen 5:1 gegen Weißrussland in die Qualifikation. Schon zur Halbzeit stand es 4:0, Pavlidis und Tzolis waren die Hauptakteure des Offensivfeuerwerks. Trainer Ivan Jovanovic führte sein Team zu vier Siegen in den letzten fünf Spielen und verbreitet große Zuversicht. Dänemark dagegen kam gegen Schottland nicht über ein 0:0 hinaus, was einmal mehr die Probleme im Angriff offenbarte. Brian Riemer verfügt zwar über spielstarke Mittelfeldakteure wie Hjulmand und Damsgaard, doch die Stürmer konnten bislang kaum überzeugen. Historisch gesehen liegt Dänemark im direkten Vergleich vorne, doch das letzte Aufeinandertreffen endete 1:1. Griechenland ist zuhause traditionell stark und könnte sich mit einem weiteren Erfolg in eine ideale Ausgangsposition bringen. Für die Gäste ist es ein entscheidender Test, um nach dem enttäuschenden WM 2022 wieder Fuß zu fassen. Die Gastgeber sind leichte Favoriten, aber auch ein Unentschieden ist realistisch.
Tip: Sieg Italien
Israel träumt weiter von der ersten WM-Teilnahme seit 55 Jahren. Das 4:0 gegen Moldawien zeigte die Qualität und Offensivstärke mit Peretz und Gloukh als Schlüsselspielern. Sie liegen aktuell drei Punkte vor Italien, haben jedoch ein Spiel mehr absolviert. Italien begann unter Neu-Trainer Gennaro Gattuso eine neue Ära und besiegte Estland klar mit 5:0. Retegui und Kean harmonierten hervorragend, während Raspadori von der Bank aus glänzte. Dennoch dürfen sich die Azzurri keinen Punktverlust leisten, wenn sie die Qualifikation sichern wollen. Die Bilanz spricht klar für Italien: Israel verlor alle sechs bisherigen direkten Duelle. Dennoch hofft der Gastgeber, diesmal überraschen zu können. Für Gattuso ist es die erste große Auswärtshürde, die er mit voller Ernsthaftigkeit angehen muss.
Tip: Sieg Schweden
Kosovo kassierte zum Auftakt eine herbe 0:4-Niederlage in der Schweiz, die deutliche Defensivprobleme offenbarte. Franco Fodas Team nimmt jedoch Selbstvertrauen aus einer starken Heimbilanz mit: Fünf Siege in Serie in Pristina. Schlüsselspieler sind Abwehrchef Rrahmani und Flügelspieler Krasniqi, während der verletzte Rashica schmerzlich fehlt. Schweden startete mit einem 2:2 in Slowenien, verspielte dabei jedoch zweimal die Führung – ein Ärgernis für Trainer Jon Dahl Tomasson. Alexander Isak ist noch nicht bei voller Fitness und dürfte zunächst auf der Bank Platz nehmen, während Gyökeres und Elanga im Angriff beginnen. Die Schweden gehören zu den konstanten Nationen Europas, verpassten aber die letzte WM. Kosovo kann mit Kampfgeist überraschen, doch die mangelnde Erfahrung und die wacklige Defensive sprechen klar gegen sie. Gelingt es den Gästen, konzentriert zu bleiben, sollten sie den Sieg einfahren.
Tip: Sieg Schweiz
Die Schweiz startete mit einem beeindruckenden 4:0-Sieg gegen Kosovo in die Qualifikation. Breel Embolo bestätigte seine Topform mit zwei Treffern und bleibt die zentrale Offensivkraft unter Trainer Murat Yakin. Auch in den drei Vorbereitungsspielen vor Beginn der Quali überzeugten die Eidgenossen mit drei Siegen und elf Toren. Ihr Ziel ist klar: die sechste WM-Teilnahme in Serie. Slowenien hingegen erkämpfte sich ein 2:2 gegen Schweden, wobei Vipotnik in der 90. Minute den Ausgleich erzielte. Das unterstrich den Kampfgeist des Teams von Matjaz Kek, das auch bei der EM 2024 für Aufsehen sorgte. Dennoch haben die Slowenen auswärts in der Schweiz selten überzeugt. Mit Talenten wie Sesko und Vipotnik besitzen sie zwar offensive Qualität, doch die Gastgeber bringen mehr Konstanz und Erfahrung mit. Die Schweiz geht deshalb als klarer Favorit ins Spiel und sollte ihre Tabellenführung festigen.