Tip: Doppelte Chance: Ägypten verliert nicht
Ein entscheidendes Duell in Gruppe A findet in Ouagadougou statt, wo Burkina Faso den Tabellenführer Ägypten empfängt. Die Hengste fegten Dschibuti zuletzt mit 6:0 vom Platz, doch nun wartet ein Gegner von ganz anderem Kaliber. Sie setzen auf die Schnelligkeit von Brentford-Stürmer Dango Ouattara und die Offensivgefahr von Bayer-Leverkusen-Verteidiger Edmond Tapsoba, der bei Standards gefährlich ist. Dennoch hat Burkina Faso noch nie gegen Ägypten gewonnen. Die Pharaonen reisen mit viel Selbstvertrauen an, nachdem sie Äthiopien mit 2:0 besiegten, wobei Mohamed Salah und Omar Marmoush trafen. Das Team von Hossam Hassan verfügt über eine Abwehr, die in sieben Spielen nur zwei Gegentore zuließ, und hat außerdem große Erfahrung in wichtigen Partien. Statistisch gesehen trifft hier die beste Offensive auf die beste Defensive der Gruppe – ein Spiel, das Spannung garantiert. Entscheidend wird sein, ob die Gastgeber Salah stoppen können, der kurz davorsteht, den Torrekord seiner Nationalmannschaft zu brechen. Ein Unentschieden würde Ägypten genügen, aber Burkina Faso muss angreifen, um die Chancen auf die direkte Qualifikation am Leben zu halten.
Tip: Doppelte Chance: Kamerun verliert nicht
Im Estadio Nacional de Cabo Verde kommt es zum Spitzenspiel der Gruppe D, wenn die Kapverden den afrikanischen Giganten Kamerun empfangen. Die Blue Sharks haben ihre letzten vier Spiele gewonnen, darunter ein 2:0 gegen Mauritius, und präsentieren sich in Topform. Trainer Bubista setzt auf eine kompakte Defensive und schnelles Umschaltspiel, wobei Jovane Cabral im Angriff herausragt. Kamerun wirkt jedoch noch stabiler, ist in der Qualifikation ungeschlagen und gewann zuletzt souverän mit 3:0 gegen Eswatini. Trainer Marc Brys kann auf ein starkes Offensivtrio mit Vincent Aboubakar, Bryan Mbeumo und Georges-Kevin N’Koudou setzen, das Spiele im Alleingang entscheiden kann. Zudem verfügt Kamerun mit André Onana über einen sicheren Rückhalt im Tor und eine Abwehr, die erst vier Gegentreffer hinnehmen musste. Historisch gesehen hat Kamerun leichte Vorteile, doch die Kapverden sind zuhause sehr stark und werden von einer leidenschaftlichen Kulisse getragen. Da beide Teams nur ein Punkt trennt, könnte dieses Duell die Entscheidung über den direkten WM-Platz bringen.
Tip: Beide Teams treffen
Das Stade des Martyrs in Kinshasa ist Schauplatz eines der Höhepunkte der afrikanischen Qualifikation, wenn Tabellenführer DR Kongo auf Senegal trifft. Die Leoparden sind in Bestform, gewannen ihre letzten vier Spiele und verfügen mit Cedric Bakambu, Yoane Wissa und Nathanael Mbuku über einen der gefährlichsten Angriffsreihen des Kontinents. Das 4:1 gegen den Südsudan stärkte zusätzlich das Selbstvertrauen, und die Fans glauben an ein Ende der schwachen Bilanz gegen Senegal. Die Löwen von Teranga sind zwar noch ungeschlagen, doch zu viele Unentschieden kosteten sie die Tabellenführung. Trainer Pape Thiaw vertraut auf Stars wie Kalidou Koulibaly und Pape Sarr, der gegen den Sudan traf, und kann wieder auf Sadio Mané bauen. Senegal kassierte bislang nur ein Gegentor, doch in der Offensive wirken sie auswärts weniger überzeugend. Erstmals empfängt der Kongo die Senegalesen zuhause, was die ohnehin hitzige Atmosphäre noch verstärken dürfte. Alles deutet auf ein Duell zwischen Senegals Defensivstärke und der Offensivpower des Gastgebers hin, das entscheidend für die direkte Qualifikation sein könnte.
Tip: Doppelte Chance: Südafrika verliert nicht
In Bloemfontein treffen zwei Schwergewichte des afrikanischen Fußballs aufeinander, wobei Nigeria stärker unter Druck steht. Die Super Eagles liegen sechs Punkte hinter Südafrika, und eine Niederlage könnte ihre Hoffnungen auf die direkte Qualifikation beenden. Zudem müssen sie auf ihren Superstar Victor Osimhen verzichten, der sich im letzten Spiel gegen Ruanda verletzte. Tolu Arokodare oder Cyriel Dessers könnten ihn ersetzen, doch keiner hat das Niveau des Galatasaray-Stürmers. Südafrika hingegen setzt auf Burnley-Stürmer Lyle Foster, der beim 3:0 gegen Lesotho ein Tor erzielte und eine Vorlage gab. Die Bafana Bafana haben in dieser Qualifikation alle Heimspiele gewonnen und ihr Stadion in eine Festung verwandelt. Historisch gesehen hat Nigeria die Nase vorn, aber in den letzten Jahren konnten die Südafrikaner mithalten und sind seit 2008 zuhause gegen Nigeria in Pflichtspielen ungeschlagen. Trainer Hugo Broos hat sein Team in eine Position gebracht, in der ein Sieg die fast sichere Qualifikation zur ersten WM seit 2002 bedeuten würde. Nigeria dagegen droht zum zweiten Mal in Folge die WM zu verpassen – ein Desaster für den dreifachen Afrikameister.
Tip: Doppelte Chance: Sudan verliert nicht
In Lomé stehen sich Togo und Sudan mit völlig unterschiedlichen Zielsetzungen gegenüber. Die Gastgeber sind bereits ausgeschieden und spielen nur noch um Ehre und ihren ersten Sieg in der Qualifikation. Ihre Form ist schwach, seit vier Spielen ohne Sieg, und die 0:2-Niederlage gegen Mauretanien offenbarte große Schwächen im Angriff. Hoffnungsträger ist der erfahrene Abwehrchef Djene Dakonam, der kurz vor dem Länderspielrekord steht, sowie die Unterstützung der Fans, die Togo zuhause traditionell schwer schlagbar machen. Sudan hingegen kämpft noch um Platz zwei und braucht unbedingt einen Sieg, um im Rennen zu bleiben. Das Team von James Kwesi Appiah wurde zuletzt von Senegal gestoppt, hat aber Qualität, vor allem im Mittelfeld mit Routinier Salaheldin Adil. Zudem kehren mehrere Spieler ins Aufgebot zurück, die zuletzt gefehlt haben. Die letzten beiden direkten Duelle endeten 1:1, was erneut auf eine enge Partie hindeutet. Doch die Motivation liegt klar auf Seiten der Gäste, deren Traum von der WM noch lebt.
Tip: Doppelte Chance: Elfenbeinküste verliert nicht
In Franceville steigt das Spitzenspiel der Gruppe F, wenn Gabun den ungeschlagenen Tabellenführer Elfenbeinküste empfängt. Gabun zeigte zuletzt seine Offensivstärke mit einem 4:0 gegen die Seychellen, bei dem Denis Bouanga mit einem Hattrick glänzte. Bouanga ist aktuell bester Torschütze der afrikanischen Qualifikation und gibt den Panthern Hoffnung auf eine Überraschung. Die Ivorer sind jedoch ein enorm schwerer Gegner: In sieben Spielen haben sie noch kein Gegentor kassiert. Trainer Emerse Fae setzt auf eine stabile Abwehr um Kalidou Koulibaly, ein starkes Mittelfeld mit Franck Kessié und Seko Fofana sowie Angreifer wie Sébastien Haller und Simon Adingra. Die Elefanten sind amtierender Afrikameister und verfügen über enorme Erfahrung in entscheidenden Spielen. Gabuns Stärke liegt im eigenen Publikum, wo sie schon mehrfach große Nationen ins Wanken brachten – die Atmosphäre in Franceville wird elektrisierend sein. Die Bilanz spricht leicht für die Elfenbeinküste, doch diesmal geht es um weit mehr als Prestige: Der Sieger dürfte so gut wie sicher bei der WM dabei sein. Erwartet wird ein intensives und hochklassiges Duell zwischen der besten Offensive und der besten Defensive der Gruppe.